Antisemitische Einstellungen, Klischees, Stereotype, Vorurteile und Gewalttaten sind eine Herausforderung für unsere gesamte Gesellschaft. Sie sind in allen gesellschaftlichen Milieus, Bildungsschichten sowie religiösen und politischen Strömungen vorhanden. Antisemitismus existiert nicht nur im rechten und rechtsextremen Spektrum. Dies belegt der Thüringen Monitor regelmäßig. Um derartigen Dingen präventiv entgegenzuwirken hatten unsere Schüler*innen der LS 5/6 aus der Stufe 9/10 eine besondere Art der Begegnung. Stella, Rosa und Sigal besuchten uns im Unterricht. Alle drei sind Jüdinnen und stellten sich den Fragen bzw. geben authentische Einblicke in das Judentum.
Es stand nicht nur die Geschichte im Vordergrund, sondern der lebendige Alltag von Jüdinnen und Juden heute. So gelingt es das oft abstrakte Bild von „den Juden“ in unserer Gesellschaft aufzubrechen und eine Vielzahl von authentischen jüdischen Gesichtern und Perspektiven kennen zu lernen. Ein persönlicher Austausch bewirkt, was hundert Bücher nicht leisten können. Miteinander, statt übereinander reden, war das Motto. Die Veranstaltung wurde vom ZDF begleitet.
Weitere Informationen:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/antisemitismus-schule-juden-feindlichkeit-100.html